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IT & Medien Centrum der TU Dortmund

Barrierefreie Inhalte

TYPO3-Elemente

Die wichtigsten Aspekte zur Gewährleistung der Barrierefreiheit in TYPO3 sind folgende:

  • Setzen von Alt-Texten bei Bildern
  • Verwendung von sprechenden Links
  • Benutzung von klarer und einfacher Sprache
  • Korrekte Verwendung von Überschriften

Barrierefreie PDFs

Viele PDFs im Internet sind nicht barrierefrei, das heißt, sie können nicht von Screenreadern gelesen werden oder man kann sie nicht mit Mausalternativen bedienen.

Prüfen Sie zunächst, ob die Informationen wirklich in einem PDF dargestellt werden müssen oder ob eine direkte Präsentation auf der Internetseite nicht ebenso gut funktioniert. PDFs sind nicht nur für blinde Nutzerinnen und Nutzer oft ein Problem, sie sind auch mit Smartphones nur unkomfortabel zu lesen.

Um PDFs barrierefrei zu gestalten, ist es wichtig, die Ausgangsdokumente gleich in dem Programm, in dem sie erstellt wurden, barrierefrei anzulegen. Das ist gar nicht so schwer und es gibt eine Reihe von hilfreichen Leitfäden.

Bitte beachten Sie dabei auch die Seite Barriefreie Dokumente aus dem ServicePortal. Dort finden Sie weitere Hinweise und Dokumentenvorlagen.

Barrierefreie Dokumente in verschiedenen Programmen

Barrierefreiheit wird in verschiedenen Programmen anders umgesetzt. Für Microsoft Office 365 und die dazugehörigen Programme empfehlen wir generell den LinkedIn-Learning Videokurs „Barrierefreie Dokumente erstellen mit Office 365“, den Sie mit unserer Uni-Lizenz kostenlos absolvieren können.

Benutzen Sie Formatvorlagen für Überschriften, Texte, Umbrüche, Aufzählungen und Tabellen.

Bilder und Grafiken müssen einen Alternativtext haben.

Achten Sie auf gute Kontraste bei Überschriften. Unterlegen Sie Text möglichst nicht mit Farben. Wenn dies unbedingt nötig ist, achten Sie dabei auf gute Kontraste. In Zweifelsfällen hilft der Kontrastrechner von leserlich.info.

Tabellen sind für Menschen mit Sehhinderungen oft eine Herausforderung, da der Screenreader sie Zeile für Zeile vorliest. Damit der logische Aufbau einer Tabelle auch von Screenreadern erfasst werden kann, muss die erste Zeile der Tabelle als Kopfzeile die Inhalte der Spalten bezeichnen. Bei Tabellen sollten keine Zellen geteilt oder zusammengeführt werden. Fügen Sie Tabellen nur über die entsprechende Funktion „Einfügen – Tabelle einfügen“ ein. „Tabelle zeichnen“ und „Excel-Kalkulationstabelle“ sind nicht geeignet.

Prüfen Sie die Barrierefreiheit durch die programmeigene Funktion über die Registerkarte „Datei – Informationen – auf Probleme überprüfen – Barrierefreiheit“.

Wandeln Sie das Word-Dokument über die Funktion „Datei - Exportieren – PDF-XPS-Dokument“ erstellen um.

Arbeiten Sie nur mit Musterfolien und den dort vorgesehenen Elementen. Wenn Sie zusätzliche Elemente auf den Seiten einfügen, kontrollieren Sie die Lesereihenfolge über „Anordnen – Auswahlbereich“.

Beachten Sie die gleichen Punkte wie bei Word-Dokumenten.

Die TH Köln hat eine ausführliche Anleitung für barrierefreie Dokumente in Word und Powerpoint sowie die Umwandlung in PDF erstellt.

Die wesentlichen Prinzipien sind die gleichen. Arbeiten Sie nur mit Stilvorlagen. Weiterführende Informationen gibt u.a. das Buch „Barrierefreie PDF erstellen“ (Fröhlich, Posselt, 2019), das in der Uni-Bibliothek erhältlich ist.

Mit Acrobat Pro können Sie die PDF-Dokumente nachbearbeiten und die Barrierefreiheit optimieren. Unter „Werkzeuge – Aktionsassistent – Barrierefrei machen“ werden Schritt für Schritt die notwendigen Aktionen angezeigt, u.a.:

  • Dokumentenbeschreibung hinzufügen (dient auch der Suchmaschinenoptimierung)
  • Text mithilfe von OCR erkennen: Sprache einstellen, „clear scan“ auswählen
  • Formularfelder erkennen: nur bei Formularen nötig, sonst überspringen
  • Tags zu Dokumenten hinzufügen: die Lesereihenfolge der Elemente lässt sich nachträglich verändern (in der Listenübersicht in der linken Spalte lassen sich Elemente verschieben)
  • Alternativtext festlegen: fehlende Alternativtexte ergänzen oder Bilder als Verzierung kennzeichnen. Dann übergeht der Screenreader diese Bilder. Verzierung sollte nur bei nicht inhaltstragen Elementen angekreuzt werden.

PDF auf Barrierefreiheit testen

Die Schweizer Stiftung „Access for all“ hat den PAC-Test (für Mac OS nicht verfügbar) entwickelt, mit dem Sie Ihre PDFs auf Barrierefreiheit prüfen können. Sie können das Programm kostenlos herunterladen, die PDF-Dokumente dort hineinziehen und erhalten einen Prüfbericht.

Wie bei den meisten automatischen Tests sind nicht alle Fehlermeldungen tatsächlich relevant. Um den Testbericht zu verstehen, lesen Sie zunächst die Anleitung auf der Internetseite der Stiftung.

Außerdem können Sie die Barrierefreiheit auch in Adobe Acrobat prüfen. Das geht seit mindestens seit der Version 2017, eventuell auch schon früher. Eine Anleitung zum Testen mithilfe von Acrobat finden Sie auf der Webseite von Adobe.

Barrierefreie Videos

Videos sind dann barrierefrei, wenn sie einerseits (zuschaltbare) Untertitel enthalten und andererseits Audiodeskriptionen angeboten werden. 

Untertitel ergänzen

Bei YouTube lassen sich Untertitel automatisch erzeugen. Sie müssen allerdings korrigiert werden, da die Untertitel noch Fehler enthalten und es keine deutsche Groß- und Kleinschreibung gibt. Wie Sie diese bearbeiten und fest hinzufügen, wird auf der Seite von YouTube erklärt.

Wenn Sie Untertitel selbst herstellen wollen, eignen sich kostenlose Programme wie Aegisub.

Untertitel für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen müssen auch Informationen über andere Geräusche tragen, wenn sie für das Verständnis der Handlung wichtig sind. Sie werden in Klammern gesetzt (Tür knallt zu).

DoBuS hat einen umfangreichen Leitfaden für die Erstellung von Untertiteln veröffentlicht. Auf dem zugehörigen Arbeitsblatt sind die wichtigsten Schritte zusammengefasst.

Audiodeskriptionen

Audiodeskriptionen sind für blinde Nutzerinnen und Nutzer wichtig. Sie beschreiben, was im Bild zu sehen und für das Verständnis notwendig ist. Auf eine Audiodeskription kann nur dann verzichtet werden, wenn die Audiospur bereits alle Informationen enthält, zum Beispiel bei reinen Interviews (talking heads). YouTube-Player bieten bisher keine Möglichkeit, Audiodeskriptionen wie Untertitel optional zuzuschalten. Deshalb sollte ein zweiter Film mit einer Audiodeskription angeboten werden. Bei Audiodeskriptionen kann Sie der Umsetzungsdienst von DoBuS unterstützen. Auf der Seite von BIK gibt es weiterführende Hinweise zu barrierefreien Videos.