Barrierefreiheit testen
Bevor die Internetseite endgültig online geht, sollte sie auf Barrierefreiheit getestet werden. Dies erfolgt in zwei Schritten. Es gibt eine Reihe von automatischen Tests, die als PlugIns für Browser angeboten werden.
Schritt 1: Tools
Ein bedienerfreundliches Tool ist Wave, entwickelt von WebAIM des Center for Persons with Disabilities, Utah State University. Es gibt viele Erklärungen und Hilfestellungen, wie man Probleme beseitigt. Wave gibt es als Browser-Extention für Firefox und Chrome.
Die Firma Siteimprove hat einen Test als Erweiterung für Chrome entwickelt.
aXe von deque wird als sehr entwicklernah empfohlen und findet viele Probleme. Wenn Sie auch selbst programmieren und nicht nur als Redakteur oder Redakteurin die Inhalte pflegen, kann der Test passen. Nach der Installation ist aXe über die Entwicklertools erreichbar. Der generierte Report ordnet die gefundenen Probleme verschiedenen Kategorien zu. Das betreffende HTML-Element wird in der Entwickleransicht angezeigt und im Hauptfenster wird der Fehler direkt auf der Seite angezeigt.
Schritt 2: Selbsttest
Die automatischen Testtools prüfen nicht vollständig alle Punkte, deshalb ist eine Selbstbewertung im nächsten Schritt wichtig. Dafür gibt es einen BITV-Test.
In den einzelnen Prüfschritten werden ebenfalls Tools eingesetzt, die dann entsprechend beschrieben sind.
PDF auf Barrierefreiheit testen
Die Schweizer Stiftung „Access for all“ hat den PAC-Test entwickelt, mit dem Sie Ihre PDFs auf Barrierefreiheit prüfen können. Sie können das Programm kostenlos herunterladen, die PDF-Dokumente dort hineinziehen und erhalten einen Prüfbericht.
Wie bei den meisten automatischen Tests sind nicht alle Fehlermeldungen tatsächlich relevant. Um den Testbericht zu verstehen, lesen Sie zunächst die Anleitung auf der Internetseite der Stiftung.