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IT & Medien Centrum der TU Dortmund

Sprachregelungen & Wording

Verständliches Schreiben

Wenn Sie Texte für Ihre neuen Seiten schreiben, sollten Sie:

  • klar und einfach formulieren,
  • kurze Sätze mit aktiven Verben bilden,
  • kurze Texte schreiben,
  • unnötige Füllwörter vermeiden (wie z. B. eigentlich, nun, halt, an sich, ziemlich, einfach oder irgendwie),
  • überflüssige, insbesondere wertende Adjektive weglassen,
  • unbekannte Fremdwörter durch bekannte Wörter ersetzen und
  • Abkürzungen möglichst auflösen.

Texte gut strukturieren:

  • kurze Absätze bilden
  • Zwischenüberschriften einfügen 
  • Aufzählungen verwenden
  • komplexe Prozesse aufbrechen und so einfach wie möglich darstellen
  • wichtige Prozesse Schritt für Schritt erklären

Ansprache der Studierenden

Die Studierenden werden in der direkten Ansprache grundsätzlich gesiezt. Davon sollte man auch nicht abweichen, es sei denn, es handelt sich um einen konkreten Handlungsaufruf. Das könnte zum Beispiel "Bewirb dich jetzt!" sein. Insbesondere Studieninteressierte sollten direkt angesprochen werden, um komplizierte Satzkonstruktionen zu vermeiden.

Gendern

Die TU Dortmund versteht sich als eine Universität der gelebten und wertgeschätzten Vielfalt. Sprache prägt Wahrnehmung, Denken und Verhalten. Deshalb empfiehlt die TU Dortmund ihren Studierenden und Beschäftigten, eine inklusive und geschlechtergerechte Sprache anzustreben. Denn Kommunikation gelingt erst dann, wenn sich das Gegenüber angesprochen sieht und – umgekehrt – sich selbst angemessen ausdrücken kann.

Mit dem Begriff „Gendern“ ist das Bemühen um eine inkludierende, geschlechtsneutrale und verständliche Sprachpraxis gemeint. Die geschlechtergerechte Sprache ist im Landesgleichstellungsgesetz NRW verankert (§4 LGG NRW).

Nachfolgend einige konkrete Möglichkeiten geschlechtergerechter Sprache:

  • Verwendung des Gender*sterns, um Platz für alle Geschlechtsidentitäten zu schaffen – etwa für „Dortmunder*innen“. Die TU Dortmund empfiehlt die Verwendung dieser Schreibform.
  • Eine mögliche Alternative zum Gender*stern ist der Gender:Doppelpunkt – etwa in der Nennung von Student:innen.
  • Verwendung von substantivierten Verlaufsformen wie „Studierende“ oder „Teilnehmende“
  • Verwendung von genderneutralen Alternativen: „Kandidatenfete“ wird zur „Examensfeier“, „Lehrer“ werden zu „Lehrkräften“, die „Teilnehmergebühr“ zur „Teilnahmegebühr“, die „Rednerliste“ zur „Redeliste“. „Team“ eignet sich häufig besser als „Mannschaft“.
  • Im Englischen gibt es vergleichbare Entwicklungen. Insbesondere der genderneutrale Pronomina-Gebrauch „they“/„their“ im Singular statt „he/him/his“, she/her/her“ hat sich bewährt („The Professor is teaching their students.“). Auch die Anrede „Mx.“ statt „Mr./Ms.“ wird bereits in Wörterbüchern und vielen Firmen/Institutionen umgesetzt.

Empfehlungen der TU Dortmund zur geschlechtergerechten Sprache

Schreibweisen

Schreibweise „Universität“

Im Web wird bevorzugt die Kurzschreibweise TU Dortmund verwendet.

Schreibweise der Fakultäten/Dezernate/Referate

Die Fakultäten werden teilweise mit einem "für", teilweise ohne geschrieben, z.B.: Fakultät für Informatik, aber Fakultät Raumplanung. Dezernate und Referate der TU Dortmund werden ohne „für“ und ohne die früher gebräuchlichen Zahlen geschrieben (z. B. Referat Hochschulmarketing). Der Name einer Einrichtung sollte zunächst ausgeschrieben werden, kann nach Einführung der Abkürzung aber abgekürzt werden, z.B. Bereich Studium und Behinderung (DoBuS) - Zentrum für HochschulBildung (zhb).

Firmen

Die Schreibweise von Firmen und Ein­rich­tun­gen wird in der Regel übernommen (SIGNAL IDUNA PARK), bei Un­ter­neh­men kann die Rechtsform weggelassen werden (also ohne GmbH & Co KG).

Zahlen, Uhrzeiten & Daten

  • Zahlen wer­den ab der vierten Stelle mit Punkten unterteilt (1.000).
  • Uhrzeiten wer­den nach DIN-Norm mit „:“ ge­schrie­ben – 12:30 Uhr.
  • Daten wer­den mit einer Ziffer für den Tag und dem Monat ausgeschrieben, also 7. Juli 1999; auf die 0 vor einstelligen Tagen kann verzichtet werden (nicht 07. Juli 1999).
  • Telefonnummern der TU Dortmund sollten immer in dieser Form ge­schrie­ben wer­den: +49 231 755 3687

Historische Eigennamen

Es soll bevorzugt die aktuelle Bezeichnung verwendet werden (z. B. TU Dort­mund).  Wenn es zeitgeschichtlich relevant ist, dann kann auch die damalige Bezeichnung verwendet werden, z.B. Uni­ver­si­tät Dort­mund. Seit 2008 heißen alle Fachbereiche der TU Dortmund „Fakultät“.

Lehrstuhl

Der Begriff „Lehrstuhl“ ist historisch und kommt im Hochschulrecht nicht mehr vor. Er darf in der Selbstdarstellung der Bereiche weiterhin dort verwendet werden, wo er historisch korrekt gewesen wäre, also für C4/W3-Professuren, ggf. im Verbund mit C3/W2-Professuren. Auf Beschluss der Fakultätskonferenz von 2014 soll der Begriff jedoch nicht für C3/W2-Professuren alleine verwendet werden.